Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin K


Sinn oder Unsinn?
Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin K
Tatjana Baibakova/Shutterstock.com
Liefert reichlich Vitamin K: Spinat.

Damit die Blutung nach einer Verletzung oder einer OP auch wieder stoppt, muss die Blutgerinnung funktionieren. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die ausreichende Versorgung mit Vitamin K.

100 verschiedene Stoffe

Hinter dem Namen „Vitamin K“ verbirgt sich nicht nur ein Molekül, sondern über 100 verschiede Stoffe. Sie alle haben jedoch eine ähnliche Wirkung im Körper, und werden deshalb zu einer Gruppe zusammengefasst. Die bekanntesten Vertreter sind Vitamin K1 (α-Phyllochinon), Vitamin K2 (Menachinon) und Vitamin K3 (Menadion). Sie alle sind für die Blutgerinnung elementar, also dafür, dass eine Blutung nach kurzer Zeit wieder stoppt. Daneben ist Vitamin K am Knochenstoffwechsel beteiligt.

Mangel selten

Umso besser, dass das Vitamin in vielen Nahrungsmitteln vorkommt. Dazu gehört zum Beispiel grünes Blattgemüse wie Spinat, aber auch Milch, Fleisch und einige Pflanzenöle. In aller Regel ist die Versorgung mit dem Vitamin also sichergestellt.

Vorsicht bei Vorerkrankungen

Anders sieht es bei Menschen mit Vorerkrankungen aus: Diese leiden nämlich häufiger unter einem Vitamin-K-Mangel. Das ist etwa der Fall bei Lebererkrankungen, aber auch Darmerkrankungen wie Zöliakie oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Wer über längere Zeit Antibiotika einnimmt oder künstlich ernährt wird, sollte ebenfalls auf die Symptome eines Vitamin-K-Mangels achten. Dazu gehören zum Beispiel Blutungen aus der Nase oder auch an inneren Organen wie Magen und Darm. Diese zeigen sich durch schwarz oder blutig verfärbten Stuhlgang oder Erbrochenes. Treten diese Symptome auf, sollte dringen eine Ärzt*in um Rat gefragt werden.

Wechselwirkung mit Medikamenten

In einigen wenigen Fällen ist es nötig, die Wirkung des Vitamin K zu bremsen – nämlich immer dann, wenn das Blut aus therapeutischen Gründen verdünnt werden soll. Betroffen sind Menschen nach Gefäßverschlüssen wie einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Zum Einsatz kommen dann gerinnungshemmende Cumarine. Wer diese Medikamente einnimmt, sollte ohne Rücksprache mit der Ärzt*in keine Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K einnehmen. Diese würden die Wirkung der Medikamente abschwächen.

Quellen: Elmadfa und Leitzmann: Ernährung des Menschen, utb, 2019; Verbraucherzentrale

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